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Hier findest du die Ausstellungen der entsprechenden Schauklasseneinteilungen.

Fußringe
Landesverband 09

Folgende Vereine gehören zum Landesverband 09 Schwarzwald:

Die Landesverbandsnummer ( 09 ) und die jeweiligen Vereinsnummern finden sich auf den Fußringen wieder.

Dieser Fußring könnte, bei einem zugeflogenen Vogel, zur Bestimmung seines Züchters/Besitzers hilfreich sein.

Mehr dazu unter Fußringe.

01. Schramberg
02. Trossingen
03. Reutlingen
04. Donaueschingen
06. Mühringen
07. St. Georgen
08. Weingarten
09. Hausen i.K.
10. Freudenstadt
12. Villingen
15. Rottweil
17. Reichenau
18. Rottenburg
19. Fridingen
20. Schwenningen
21. Ravensburg
22. Balingen
23. Albstadt
25. Riedlingen
26. Ostrach
27. Friedrichshafen
30. Geislingen
31. Herbertingen
32. Spaichingen



Futterpflanzen

Gewöhnliche Vogelmiere

Die Gewöhnliche Vogelmiere, auch Vogel-Sternmiere, Hühnerdarm, Hühnerscherbe oder Hustdarm genannt, ist eine Pflanzenart der Familie der Nelkengewächse.

Der Vogelmiere werden schmerzlindernde Heilpflanzenqualitätenzugeschrieben. Neben den möglichen Heilwirkungen verfügt diese Pflanze auch über einen Wert als Nahrungs- beziehungsweise Genussmittel. Ihr Geschmack erinnert an jungen rohen Mais. Bereits 50 Gramm Vogelmierensalat entsprechen in etwa dem Vitamin-C-Bedarf eines Erwachsenen. Aufgrund des Saponingehaltssollten jedoch nicht zu große Mengen verspeist werden.

Als Inhaltsstoffe sind Vitamine, Saponine, Flavonoide, Cumarine, Mineralien, Oxalsäure, Zink und ätherische Öle bekannt. In der Naturheilkunde findet es vielfältige Anwendung. So wird ein Extrakt der frischen Pflanze zur Behandlung von Rheumatismus und Gelenkschmerzen verwendet. Als Tee ist es zur äußeren und inneren Anwendung im Gebrauch. Man kann sie auch als Frischfutterzusatz für Ziervögel und Nagetiere benutzen.


Oregano

Oregano ist eine Pflanzenart in der Familie der Lippenblütler. Trivialnamen sind beispielsweise Dorst, Dost, Echter Dost, Gemeiner Dost, Gewöhnlicher Dost, Wohlgemut oder Wilder Majoran. Sie wird als Gewürz- und Heilpflanze verwendet.

In der modernen Pflanzenheilkunde findet der Oregano gegen krampfartige Magen- und Darmbeschwerden Verwendung.
Oreganoöl zählt aufgrund seines sehr hohen Gehalts an Phenolen als effektiv gegen Bakterien. Nachgewiesen werden konnte weiterhin eine positive Wirkung bei Verdauungsbeschwerden sowie Erkrankungen der oberen Atemwege. Der Inhaltsstoff Carvacrol wirkt entzündungshemmend.


Löwenzahn

Der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia) stellt eine Gruppe sehr ähnlicher und nah verwandter Pflanzenarten in der Gattung Löwenzahn (Taraxacum) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) dar. Die wichtigsten Wirkstoffe des Löwenzahns sind die Bitterstoffe. Sie fördern allgemein die Sekretion der Verdauungsdrüsen. Daneben wurde auch eine harntreibende Wirkung nachgewiesen, die möglicherweise auf die hohe Kaliumkonzentration zurückzuführen ist. Anwendung finden die Drogen bei Appetitmangel, Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl und Blähungen, bei Störungen im Bereich des Gallenabflusses und zur Anregung der Harnausscheidung bei entzündlichen Erkrankungen und Steinbildung.

Vogelkot als Indikator für Krankheiten

An Veränderungen im Kot kann man verschiedene Krankheiten erkennen, es ist immer ratsam darauf zu achten, ob sich die Ausscheidungen der Vögel in Form und Farbe verändern. Vermeintlicher Durchfall und grüner Kot können jedoch auch bei Fütterung von Frischkost auftreten. Veränderungen im Verhalten wie vermehrtes Schlafen und Absondern vom Partner oder den anderen Vögeln sowie ein aufgepflustertes Gefirder in Verbindung mit einem veränderten Kot sind jedoch immer ein Warnsignal und der Gang zum Tierarzt sollte dann nicht länger aufgeschoben werden. Denn die Tiere bauen sehr schnell ab und können innerhalb von Tagen versterben.Vögel haben eine Körpertemperatur von 40 °C und somit einen schnelleren Stoffwechsel als der Mensch, wodurch Krankheiten sehr viel schneller verlaufen.

Normaler Vogelkot sollte eigentlich immer aussehen wie in dieser Grafik (es sei denn die Vögel haben Grünfutter, also Obst oder Gemüse gefressen). Die Ausscheidungen der Vögel bestehen aus zwei Teilen und da sie Kot und Harnsäure gemeinsam ausscheiden ist es auch relativ leicht zu erkennen, wenn sich ihr Kot verändert. Die Kothäufchen sollten fest sein und den Harnsäureanteil erkennt man an seiner weißen Farbe. Um ihn herum ist dunkel- bis hellgrün der eigentliche Kot. Je mehr Grünfutter die Vögel gefressen haben umso heller und flüssiger ist der Kot.

Echten Durchfall erkennt man daran, dass der Kot- und Harnsäureanteil der Ausscheidungen flüssig sind und sich nicht mehr unterscheiden lassen. Da Durchfall bei Tieren wie beim Menschen ein Anzeichen für viele verschiedene Krankheiten sein kann sollte man auf jeden Fall mit dem Tier zum Tierarzt gehen und gegebenenfalls eine Kotprobe einschicken lassen. Dadurch lässt sich z.B. bei Bakterien- oder Parasittenbefall feststellen was sich der Vogel eingefangen hat und welche Therapie bzw. welches Antibiotikum sich zur Behandlung eignet. Und weil der Vogel wie der Mensch viele Salze und viel Flüssigkeit verliert sollte der Vogel viel trinken und eine Gabe von Vitaminen und Elektrolyten ist vielleicht sinnvoll um dem Vogel schnell wieder auf die Beine zu helfen.

Auch Parasiten wie Spülwürmer lassen sich leicht im Kot ausmachen. Sie sind jedoch wie beim Menschen auch beim Tier eher selten, haben jedoch z.T. dramatische Folgen und wie bei allen krankhaften Veränderungen im Vogelkot sollte auch hier direkt der Weg zum Tierarzt führen.

Unverdaute Körner im Kot sind natürlich auch immer ein Hinweis für Verdauungsprobleme und sollten beobachtet werden. Es könnten Probleme mit dem Kropf, dem Magen der Wellensittiche vorliegen. Eine Kropfentzündung ist nicht selten und geht einher mit dem Aufwürgen von Körnern und Schleim. Unbehandelt führt sie zum Tod der Vögel, da sie keine Nahrung mehr aufnehmen können und verhungern.

Sogenannter „Hungerkot“ ist ein Hinweis, dass das Tier dringend zum Tierarzt muss, da es kurz vorm Verhungern steht. Entweder frisst der Vogel nichts mehr oder er kann aufgrund einer schweren Erkrankung die Nährstoffe aus der Nahrung nicht mehr aufnehmen.

Vollkommen weiß gefärbter Kot kann ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung der Bauchspeicheldrüse sein und sollte auf jedenfall von einem Tierarzt abgeklärt werden.

Projekt Handaufzucht bei einem Kanarienvogel

Tag X: nach einigen Tagen der Beringung fand ich einen Jungvogel auf dem Käfigboden, zuerst setzte ich diesen wieder in sein urspüngliche Nest zurück.
Eine Verwechslung des Nestes war ausgeschlossen, da nur ein Paar Kanarien in der Voliere vorhanden waren und das Gelege zuvor bekannt war.

Nach ca. 10 Minuten stellte sich das Jungtier auf den Nestrand um anschließend kopfüber aus dem Nest zu springen.
Was tun? Ein erneutes zurücksetzen in das Nest erschien nicht erfolgsversprechend!
Um das Jungtier zu retten, fasste ich den Entschluss, den Vogel von Hand groß zu ziehen.

Da solch junge Tiere noch nicht selbständig fressen können und auf die Elterntiere angewiesen sind musste ein Fütterungsstrategie her.

Was füttern?

Hierzu verwendete ich von Links nach Rechts:

1.) Extro-grün-gelb von Hungenberg

2.) Witte Molen Eifutter feucht

3.) hartgekochtes Ei püriert

Zunächst wurden die Extro-Perlen 20 Minuten in Wasser eingeweicht, danach wurde das pürierte Ei hinzugefügt und zu einem Brei verrührt.

Dieser Brei sollte eine cremige Konsistenz haben, damit der Brei leicht aus der Spritze austreten kann.

Das hinzufügen von dem genannten Eifutter hat sich nicht bewährt, da dieses zur Verstopfung der Spritze führte.

Am ersten Tag sperrte der Jungvogel seinen Schnabel nicht auf, so dass nachgeholfen werden musste.

Mit dem Fingernagel wurde der Schnabel leicht geöffnet und die Spitze der Spritze eingeführt. Mit leichtem Druck wurde der Brei aus der Spritze in den Schnabel des Vogels gedrückt.

Hierbei ist zu beachten, dass kein Brei unter die Zunge des Vogels gedrückt wird, da sonst das Tier erstickt.

Fütterungsintervalle: 1 bis 1,5 Stunden

Am nächsten Morgen hat der Vogel seinen Pfleger bereits ungeduldig erwartet. Nun klappt die Fütterung problemlos, da der Vogel beim Anblick der Spritze bereits seinen Schnabel selbständig öffnet und Bettellaute von sich gibt.
Nun muss das Jungtier auch nicht mehr in der Hand gehalten werden, da dieses Vertrauen gefasst hatte und bereitwillig auf den Finger hüpfte.

Nun ist der Vogel selbständig und wurde zu den erwachsenen Tiere in die Außenvoliere gesetzt. Er konnte sich problemlos in den Schwarm integrieren.

Leider blieb der Vogel, nicht wie erwartet, zutraulich. Wenn ich als Pfleger die Voliere betrete, zeigt der Vogel das gleiche Fluchtverhalten, wie seine Artgenossen. Ob die Handaufzucht Auswirkungen auf das Fortpflanzungsverhalten hat, wurde noch nicht getestet.